Der tödliche Fehler der Genehmigungs- und Überwachungsbehörden des Magdeburger Weihnachtsmarktes führt zu Schadenersatzansprüchen direkt die Verantwortlichen. Die Staatsanwaltschaft sollten nicht nur denTäter Taleb Al-Abdulmohnsen zur Verantwortung ziehen, sondern auch die verantwortlichen Behördenvertreter, die es zugelassen haben, dass die sogenannte Rettungsgasse von jedem Fahrzeuglenker ungehindert befahren werden konnte, was das Massaker überhaupt erst möglich gemacht hat. Gegen die Verantwortlichen in den Behörden ist wegen fahrlässiger Tötung (im Moment in fünf Fällen) und fahrlässiger Körperverletzung in 200 Fällen zu ermitteln. Die jeweiligen Verantwortlichen sollten sobald als möglich aus dem Staats- oder Kommunaldienst entfernt werden.
Totalversagen auf höchster Stufe: Poller und Sicherheitsbarrieren nützen nichts, wenn es - wie für Amok-Fahrer gemacht - noch extra eine Zufahrt gibt.
Sollte die Stadt Magdeburg den "Amokweg" noch mit einem Hinweisschild "Einfahrt" versehen haben, läge sogar Vorsatz vor. Aber auch die Ausfahrt war offensichtlich nicht gesichert, weil der Täter danach wieder ganz normal in den Straßenverkehr einfädeln könnte. Wie der Sicherheitsexperte Carsten Baeck richtig feststellte, nützt das ganze Sicherheitskonzept nichts, wenn praktisch für jedermann ein "Rettungsweg" einfach so befahrbar ist: "Entweder stellt man einen Poller auf oder einen Lkw quer". Für dieses Versäumnis gibt es einen Verantwortlichen, der im Dienst der Stadt Magdeburg tätig war, auch dann, wenn ein Sicherheitsfahrzeug abgezogen worden war. Man kann es kaum glauben, dass der/die Verantwortliche(n) des Sicherheitskonzepts so blöd war(en), eine solche Zufahrt zu ermöglichen.
Dieser krasse Fehler gibt allen Verletzten und den Hinterbliebenen der Toten einen Schadensersatzanspruch gegen die verantwortlichen Behörden und Betreiber.
Wer von dem Ereignis geschädigt ist, sollte Schadensersatz von der Stadt Magdeburg verlangen.