Die elektronische Patientenakte (ePA) wird derzeit eingeführt, jedoch gibt es Bedenken hinsichtlich der Sicherheit, insbesondere für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Sensible Daten aus psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlungen könnten von verschiedenen medizinischen Fachkräften und deren Mitarbeitern eingesehen werden, was zu Stigmatisierung führen kann. Der Bundesverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) weist darauf hin, dass ohne Widerspruch Daten ein Leben lang gespeichert werden und nicht nachvollziehbar ist, wer darauf zugreift.
Es wird empfohlen, dass psychisch erkrankte Versicherte der ePA grundsätzlich widersprechen oder die Löschung ihrer Daten beantragen. Der BDP fordert zudem differenzierte Zugriffsberechtigungen und eine bessere Möglichkeit, sensible Informationen zu schützen. Informationen über Widerspruchsrechte sollten klarer kommuniziert werden, um die Betroffenen besser zu informieren.