Früher haben Frauen bei Heirat den Namen des Mannes auch deswegen angenommen, um mit einem neuen Namen die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Wenn Männer mit bewegter Vergangenheit den Namen der Frau annehmen, hat das nicht selten des gleichen Grund. Jetzt gibt es "Abtauchen 2.0" durch Änderung des Geschlechtseintrages wie in dem Artikel in der Welt ausgeführt wird
Zusammenfassend ergeben sich folgende Möglichkeiten und Risiken (vor allem für Dritte):
- Identitätswechsel zur Auslöschung der Vergangenheit:
Kriminelle können durch einen neuen Geschlechtseintrag und Namensänderung frühere Straftaten, Schulden oder negative Bonitätsdaten verschleiern, da das Offenbarungsverbot eine Verbindung zur alten Identität erschwert. Dies erleichtert den Zugang zu Verträgen (zB Handy, Streaming-Dienste), die ihnen aufgrund negativer Bonität oder Sperrungen verweigert wurden.
- Umgehung von Vertrags- und Kreditsperren:
Mit neuer Identität können gesperrte Personen erneut Bankkonten eröffnen und Finanzgeschäfte tätigen. Der Versuch, Banken durch sogenannte „Kontokarusselle“ zu betrügen, basiert darauf, die Identität als neu und unauffällig erscheinen zu lassen.
- Möglicher Missbrauch des Antidiskriminierungsschutzes:
Kriminelle können Diskriminierungsklagen gegen Personen oder Institutionen anstrengen, wenn sie wegen ihrer „neuen“ Geschlechtsidentität kritisiert oder ausgeschlossen werden. Dies kann zu Schadenersatzforderungen oder Abmahnungen führen, selbst wenn der Identitätswechsel nicht aus echter transidenter Überzeugung erfolgt.
- Vermeidung von Wehrpflicht: In hypothetischen Szenarien, in denen die Wehrpflicht wieder eingeführt würde, könnte ein Geschlechtswechsel genutzt werden, um sich der Einberufung zu entziehen.
- Zugang zu geschützten Räumen: Personen könnten gezielt geschlechtsbezogene Schutzräume (zB Frauen-Fitnessstudios) aufsuchen und bei Konfrontationen rechtliche Schritte wegen Diskriminierung einleiten. Dies birgt allerdings potenzielle Risiken für die Sicherheit in solchen Räumen. Siehe hierzu auch
- Protest und Provokation: Der Geschlechtswechsel wird teils als politisches Statement oder Provokation gegen den Staat und bestehende Gesetze genutzt.
- Verschleierung im kriminellen Milieu: Kriminelle können sich einfacher an neue Netzwerke anschließen oder sich polizeiliche Ermittlungen entziehen, da die Identifikation erschwert wird.
Rechtliche Einschränkungen und Risiken:
Trotz des Offenbarungsverbots können Betrugsversuche (z.B. bei Banken oder Versicherungen) strafrechtlich verfolgt werden.
Missbrauch des Gesetzes kann zivil- und strafrechtliche Konsequenzen haben, insbesondere wenn Täuschungsabsicht nachgewiesen wird.
Unternehmen wie Banken und die SCHUFA haben Mechanismen, um Diskrepanzen bei Bonitätsprüfungen zu erkennen.
Fazit:
Das Selbstbestimmungsgesetz birgt Missbrauchspotenziale, insbesondere wenn es nicht um geschlechtliche Identität, sondern um kriminelle Motive geht.