Das höchste Schmerzensgeld, das in Deutschland bislang zuerkannt werden könnte
Im Juni 2021 sprach das Landgericht Limburg Tyler Jannaschk, einem schwer behinderten 12-jährigen Jungen, in einem Urteil das höchste Schmerzensgeld zu, das deutschlandweit von einem Gericht je festgelegt wurde
Der Junge hatte sich mit einem Alter von einem Jahr im Krankenhaus an einem Apfelstück verschluckt, während eine Krankenschwester ihm ein Medikament verabreichte. Die Sauerstoffzufuhr zu seinem Gehirn wurde dadurch zu lange unterbrochen. Das Gehirn hierdurch beschädigt.
Seither sitzt Tyler im Rollstuhl, kann aufgrund von Schleim in der Lunge nur schwer atmen und Arme sowie Beine nicht steuern.
Seine Mutter, Julia Jannaschk, kämpft seitdem um ein leichteres Leben für ihren Sohn. Durch Schmerzensgeld könnte die Familie Türen verbreitern oder das Badezimmer behindertengerecht umbauen, denn bis die Krankenkasse erforderliche Geräte genehmigt, kann es bis zu fünf Jahre dauern.
Der nahezu aussichtslose Kampf der Impfgeschädigten
Noch nie in der Medizingeschichte wurde ein Impfstoff so schnell entwickelt und vor allem, zugelassen, wie der jene gegen Covid-19.
Doch was passiert, wenn nach der Impfung gegen Covid vermeintliche Impfschäden auftreten?
Herr Tobias Ulbrich, ein Fachanwalt für Transport- und Speditionsrecht und Verschwörungstheoretiker aus Düsseldorf, ist sich sicher: „Wir lassen Geimpfte nicht im Stich.“ Impfstoffhersteller sollen verklagt werden und die Geschädigten seien schadensersatzberechtigt.
Herr Ulbrich stützt sich auf die „V-AIDS“ -These (Das V steht für „Vakzin“). Nach dieser These sei die körpereigene Immunabwehr als Folge der Impfungen zerstört oder zumindest eklatant geschwächt.
Herr Ulbrich ist nicht der einzige Anwalt, der diese These vertritt. Auch die Kanzlei Cäsar-Preller aus Wiesbaden hat etliche Klagen bezüglich vermeintlicher Impfschäden eingereicht.
Sind diese Anwälte die Retter der Geschädigten? Hat es sonst niemand verstanden?
Zur Beantwortung dieser Frage ist es notwendig, sich mit damit auseinanderzusetzen, welche Symptome überhaupt zu den anerkannten Impfschäden gehören.
Vorsicht bei Beratern für Aktien, Kryptowährungen und Rohstoffhandel
Wer sich in diesen Bereichen nicht selbst ausskennt, sollte sich auch nicht von (selbsternannten) Spezialisten oder Analysten beraten lassen. Hier gilt ganz einfach: Finger weg!
Meist sind es Vertriebsgesellschaften oder Einzelberater, die sich als UG, GmbH oder sonstige juristische Person präsentieren, aber dennoch eine One-Man-Show sind. Auf den Internetseiten gibt es bunte Bilder von irgendwelchen Börsen und „Fotos aus der Wirtschaft“. Nicht selten sind Finanzberater angeblich weltweit tätig oder verfügen angeblich über ein globales Netz. Bla bla bla.
Wer in solchen Bereichen etwas anlegen will, sollte sich allenfalls an die großen Banken halten, vornehmlich in der Schweiz. Diese haften auch bei groben Fehleinschätzungen und die Bank kann für den Schaden im Zweifel auch aufkommen. Wenn ein Berater auf Sie zukommt, sollten Sie sich immer fragen: Wenn der Berater so clever ist, wie er angibt, warum kümmert er sich dann nicht nur um die Mehrung seines eigenen Vermögens, sondern verwendet erheblich viel Zeit darauf, Geld und Vermögen anderer mit irgendwelchen Tipps zu vermehren?
Der Dieselskandal bleibt auch bei Fahrlässigkeit ein Dieselskandal
Wer ein Fahrzeug mit einem sogenannten „Thermofenster“ gekauft hat, hat Anspruch auf Schadensersatz. Thermofenster decken unterschiedliche Temperaturbandbreiten ab, in denen die Rückführung der Abgase gedrosselt oder ganz abgeschaltet wird. Autohersteller hatten sich immer darauf berufen, dass dies dem Motorschutz diene. Der Europäische Gerichtshof sah darin letztlich eine Täuschung des Verbrauchers über den tatsächlichen Ausstoß von Schadstoffen. Der Bundesgerichtshof hat nun in einem Urteil mehrere Klagen, bei denen Schadensersatz abgelehnt wurde, seinerseits am 26.06.2023 aufgehoben und zurückverwiesen. Selbst wenn das Kraftfahrt-Bundesamt eine solche Technologie gebilligt hat, besteht grundsätzlich Anspruch auf Schadensersatz. Nach Angaben aus Justizkreisen sind mehr als 100.000 Verfahren in Deutschland wegen Thermofenstern noch anhängig. Unabhängig von Verjährungsfragen, könnten nun eine ganze Menge Verfahren hinzukommen.
Keine Prinzessin auf der Erbse
Mit Beschluss vom 01.06.2023, Az. 9 L 51/23 hat das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) im Eilverfahren entschieden, dass ein Kind in Brandenburg, vertreten durch seine Eltern, keinen Anspruch auf erbsenfreies Mittagessen in der Kindertagesstätte hat.