Zugegebenermaßen ist Donald Trump eine schwierige Person und lässt sich von anderen grundsätzlich nichts sagen. Jetzt ist aber ein Zeitpunkt gekommen, bei dem er sich unbedingt von einem guten Anwalt beraten lassen sollte!

 

Im Moment spricht wenig dafür, dass das bockige Leugnen des Wahlausganges und Drohung, mit Heerschaaren von Anwälten die Wahl anzufechten, sieht nach einem Rohrkrepierer aus. Bislang ist keinerlei konkrete Wahlmanipulation aus dem Trump-Lager dargelegt. Das die Briefwähler mehrheitlich Joe Biden gewählt haben, hat sich Trump selbst zuzuschreiben, weil er seinen Anhängern von der Briefwahl ausdrücklich abgeraten hat. Da wundert es nicht, dass die Briefwahl-Stimmen mehrheitlich den Demokraten zufallen. Wenn man dann noch die Pressekonferenz von Rudy Guiliani vor dem Garagentor und Parkplatz des „Four Seasons“ Gartencenter sieht, erweckt diese Orientierungslosigkeit beinahe Mitleid.

 

Donald Trump sollte als erstes Rudy Guiliani feuern. Der scheint von dem, was er spricht, keine Ahnung zu haben. Was Donald Trump benötigt, ist endlich ein richtig guter Anwalt, der Donald Trump berät, was für ihn schlussendlich wirklich wichtig ist.

 

In unserem Artikel von gestern haben wir schon darauf abgehoben, dass Donald Trump mit dem Verlassen des Weißen Hauses auch seine Immunität verliert. Dann prasseln verschiedene Verfahren auf ihn ein, insbesondere auch Strafverfahren. Sein ehemaliger Anwalt Cohen, der mit Donald Trump in der Call-Girl-Affäre gemeinsame Sache gemacht hat, hat bereits zwei von vier Jahren abgesessen. Donald Trump droht allein in dieser Sache eine Strafe.

 

Wenn Donald Trump „erschlaut“ kann er mit einem guten Anwalt den „Deal seines Lebens“ machen, worauf Donald Trump auch immer viel Wert legt.

 

Scheitert er mit seinen Anfechtungsklagen gegen die Wahlen in einzelnen Bundesstaaten, bleibt er weiterhin so uneinsichtig und bösartig, wird er das Weiße Haus am Ende „unehrenhaft“ verlassen. Danach kommen dann auch all diese Verfahren.

 

 

Sein Anwalt/Unterhändler sollte deshalb kurzfristig mit den Demokraten Kontakt aufnehmen, intern die Wahlniederlage anerkennen und aushandeln, dass er bei einer ordentlichen Amtsübergabe im Gegenzug von Biden für den Fall der Fälle für seine strafrechtliche Verfolgung (wenigstens zur Amtszeit) begnadigt wird. Wahrscheinlich würden die Demokraten das mit machen, wenn Donald Trump einlenkt. Tut er das nicht, tritt wohl der denkbar ungünstigste Fall ein. Dazu sollte man prüfen, welche "Golf"-Staaten neben bspw. Nordkorea nicht in die USA ausliefern.

 

 

Die Rechtsgelehrten streiten, ob Joe Biden nur die Verfolgung auf Bundesebene begnadigen kann oder auch auf Landesebene. Aber ein Deal mit dem neuen Präsidenten wird sicherlich sinnvoller sein als dass Donald Trump sich noch am Ende im Vorfeld selbst begnadigt. Das dürfte in rechtlicher Hinsicht wohl nicht halten. Ein wirklich guter Anwalt scheint desein ehemaliger Anwalt Michael Cohen zu sein: der schlug nämlichvor, dass Donald Trump kurz vor Ende doch noch zurücktritt, seinen Vize beruft und sich dann von Mike Pence begnadigen lässt.

 

Eine Amtsübergabe in Form eines (geheimen) Deals würde vor allem Donald Trump selbst helfen.